Wie Ihr vielleicht bemerkt habt, ist es auf meinem Blog in den letzten Tagen ruhiger geworden und hier ist der Grund dafür: Ich habe mein erstes „richtiges“ kleines Möbelstück selber halb gebaut und halb genäht. Da ich für diesen Wäschekorb ein umfangreiches Tutorial angefertigt habe, habe ich diese Bauanleitung in zwei Teile aufgeteilt (und im Gegensatz zu Walter Moers, lasse ich euch nicht lange auf den zweiten Teil warten). Mit diesem Post zeige ich euch, wie Ihr den Rahmen für diesen Wäschekorb aus Paletten bauen könnt und morgen gibt es eine meiner berüchtigten Nähanleitungen für den Wäschesack. Ich hoffe, dass Ihr euch an dieses Projekt auch herantraut und bin gespannt, ob der Wäschekorb euch gefällt.
Werkzeug
– Säge
– Bohrmaschine mit verschiedenen Aufsätzen
– Schraubenschlüssel
– Zollstock
– zwei Schraubzwingen
– Schraubenzieher
– Bleistift
– Geodreieck
– Schmirgelpapier grob (z.B. Korn 80 )
– Schmirgelpapier weniger grob (z.B. Korn 180)
– Schmirgelpapier fein (z.B. Korn 320)
– Handschleifgerät oder elektrisches Schleifgerät
Material
Ich habe meine Holzbretter aus Palettenbrettern zusammengesägt, einfach weil ich noch welche da hatte. Nachträglich wurde ich für wahnsinnig erklärt, weil ich das Holz nicht fertig zugeschnitten gekauft habe, aber ehrlich gesagt, ging das Zusägen der Paletten schnell und war gar kein Problem. Falls Ihr auch Palettenholz benutzen wollt, hilft euch vielleicht dieser Beitrag HIER, in dem ich beschrieben habe, wie ich meine Palettenbretter zusäge.
1. Schritt
Palettenbrett ist ein inoffizielles Synonym für Splitter, wenn Ihr also mit diesem Holz arbeitet, kommt Ihr nicht um das Schleifen herum. Grundsätzlich fängt man mit dem gröbsten Sandpapier an und schleift dann noch eine zweite und dritte Runde, jedes Mal mit einer größeren Körnung, also feineren Papier. Zwischen den Schleifgängen sollte man den Holzstaub mit einem feuchten Tuch abwischen. Das Wasser stellt winzige Holzfasern aufrecht, so dass euer nächster Schleifgang effektiver wird.
2. Schritt
Nehmt eines der 85 cm langen Bretter und bohrt an einem Ende ein Loch, an der Stelle, an der Ihr euer Querbrett (41cm) anbringen wollt. Die Kreidemarkierung auf dem Foto oben kennzeichnet den Abstand von sieben cm vom Brettende und nach weiteren zwei cm (die Hälfte der Breite des Brettes) habe ich mein Loch gebohrt. Wenn man Schrauben direkt in Holz bohrt, ist es wichtig, dass Ihr für die Schraube ein Loch vorbohrt, und zwar eine Größe kleiner als Schraube selbst ist!
Wann immer Ihr Bretter aneinander schraubt, empfehle ich euch dringend, beide Bretter vor dem Schrauben mit Schraubzwingen an eurem Tisch oder eurer Werkbank zu fixieren. Anderenfalls werdet Ihr Schwierigkeiten beim Schrauben bekommen.
In der Hoffnung, dass dies die Stabilität meiner Konstruktion erhöht, habe ich zusätzlich die Schraube noch im Loch festgeleimt.
3. Schritt
Als nächstes bringt Ihr am anderen Ende des Brettes auf dieselbe Weise auch das zweite Querbrett (41cm) an und schraubt dann ein zweites langes Brett an die freien Enden eurer beiden Querbretter. Damit ist die erste Hälfte eures Gestells fertig. Nun benutzt Ihr die restlichen Bretter und baut die zweite Hälfte eures Gestells mit den 36cm langen Querbrettern zusammen.
4. Schritt
Wenn Ihr jetzt eure beiden Gestellhälften ineinander schiebt, könnt Ihr auch erkennen, warum die Querbretter der beiden Hälften unterschiedlich lang sein mussten. Anderenfalls würden sie nicht ineinanderpassen und das Gestell könnte später nicht zusammengeklappt werden. Genau am Mittelpunkt der langen Bretter habe ich nun die beiden Rahmen auf beiden Seiten zusammengeschraubt. Bei diesen Schrauben mit Muttern bohrt Ihr eure Löcher in derselben Größe, die eure Schrauben haben. Halt bekommt die Konstruktion dadurch, dass Ihr mit dem Schraubenschlüssel die Muttern fest anzieht. Wenn Ihr euch entschieden habt, wieviel Platz Ihr für den Wäschesack lassen wollt und die Muttern angezogen habt, könnt Ihr euch an dieser Stelle schon einmal die Maße für euren Wäschesack notieren, also Höhe, Länge und Breite.
5. Schritt
Dieser Arbeitsschritt ist optional. Da ich mein Holz unterschiedlich stark abgeschliffen habe aber trotzdem wollte, dass mein Wäschekorb einen natürlichen dunklen Farbton bekommt, habe ich mein Gestell mit einer Mischung aus Kaffee, Essig und Stahlwolle behandelt, um das Holz zu verfärben. Wie das genau funktioniert, könnt Ihr HIER nachlesen.
Gratulation! Das Gestell ist nun fertig gebaut und morgen zeige ich euch dann, wie Ihr euren Wäschesack nähen könnt. Also „to be continued…“
Den zweiten Teil zu diesem Tutorial findet Ihr HIER.
Dieser Beitrag ist auch verfügbar auf: Englisch
Beate Grabowski
10 September
IST JA GENIAL—-SUPER —KANN MICH KAUM HALTEN VOR BEGEISTERUNG
Ronja Lotte
10 September
HUI! DAS FREUT MICH! 😀
Ersin DOĞAN
12 September
Dear Ronja
İts amazing all! 🙂
Ronja Lotte
12 September
Thanks! That is sweet of you 🙂
goodiys
8 Oktober
Was für eine schöne Idee!
Ronja Lotte
8 Oktober
Danke! 🙂
Anonym
23 Dezember
Herzlichen Dank toll
Ronja Lotte
12 Januar
Gern geschehen 🙂
Wäschekorb in Eigenarbeit II – Nur noch
22 Februar
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